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Der Rote Feuerstein von Helgoland, von einer Journalistin unlängst als „roter Diamant“ bezeichnet, ist weltweit eine geologische Besonderheit.


Während die bekannten Feuersteine des Festlands in der Regel grau bis schwarz gefärbt sind, ist der vor rund 80 Millionen Jahren in der Oberkreide im Bereich der Düne von Helgoland entstandene Flint schon auf erster Lagerstätte im Kern in verschiedenen Farbvarietäten rot gefärbt.
Dieses Phänomen war bereits den Menschen der Jungsteinzeit und der frühen Bronzezeit bekannt. So holten sie nachweislich schon damals den roten Flint von Helgoland und brachten ihn auf dem Festland in den Handel.
Der Feuerstein besteht aus dem sogenannten „Skelettopal“ unendlich vieler Kleinstorganismen, die damals die Meere bevölkerten. Bei der Zersetzung der organischen Anteile dieser Tierchen wurde der „Skelettopal“ löslich und damit beweglich. Er floss in Hohlräume, in Gehäuse von Seeigeln, Ammoniten und Muscheln. Hier härtete er zu einer der stabilsten Erhaltungsformen von Gesteinen mit einer Mohshärte von 7,5 aus. Wie die Rotfärbung, hervorgerufen durch Anteile von Eisen3-oxid, in die Feuersteinknollen gelangte, ist ein bisher ungelöstes Rätsel.

Das Auffinden der Roten Flinte erfordert Erfahrung und ein klein wenig Glück.
Auf Grund der äußeren grau-weißen bis schwarzen Farbgebung der Steine lässt sich nur schwer auf die innere Färbung schließen. Es ist durchaus erwünscht, dass unsere Dünengäste sich selbst ihren Roten Flint am Strand suchen.
Das Glücksgefühl beim Entdecken seines “Glückssteins” sollte jeder einmal spüren!
Die ernst gemeinte Bitte ist, dass niemals Feuersteine am Strand zerschlagen werden, da die messerscharfen Abschläge eine große Verletzungsgefahr für Mensch und Tier darstellen.  „Glückssteinjäger“ können täglich bei Jan Rickmer Ludwig in der „BUDE31“ während der Feuersteinsprechstunde ihre Schätze begutachten und sich beraten lassen.

Während unsere Vorfahren den Roten Feuerstein von Helgoland zu Werkzeugen wie Steinbeile, Schaber, Sicheln und Pfeilspitzen verarbeiteten, erlebt er heute seine Renaissance als Heil- und Schmuckstein. Aus den für Schmuck geeigneten und sehr selten zu findenden kleinen Roten Flinte wird mit der Diamantsäge eine Scheibe gesägt und diese anschließend sorgfältig poliert. Inger Ludwig, Schmuckdesignerin auf Helgoland hatte Dank ihres Mannes Hans Stühmer als Erste die Idee, den Roten Feuerstein zu edlen Schmuckstücken zu verarbeiten. Sie nutzt und interpretiert das Naturdesign der einzelnen Scheiben.
Nur die schönsten Segmente werden weiterverarbeitet. Naturbelassen in ihrer Ursprünglichkeit, zum Teil in bizarren Formen, werden die einzigartigen Steine dann von einem Silberschmied in 925er Sterling-Silber handwerklich gefasst. So entstehen Anhänger, Ringe, Armreifen, Ohrringe, Broschen, Manschettenknöpfe und Gürtelschnallen. Jedes Schmuckstück ist in Färbung und Form einmalig und somit ein weltweites Unikat.

Viele Gäste und Helgoländer haben in der “BUDE31” ihren Glücksschmuck gefunden, wobei beim Erwerb oft auch die Meinung der Esoteriker eine Rolle spielt. Diese sagen dem Roten Flint, „dem Magier”, wohltuende und heilende Kräfte nach.Die “BUDE31” gibt es übrigens seit über 20 Jahren. Inger Ludwig, die sich heute mehr auf das Schmuckdesign konzentriert und ihren Sohn Jan Rickmer Ludwig findest Du täglich in der Hummerbuden-Zeile am Binnenhafen.


Es wäre schön, wenn Du bei Deinem Aufenthalt auf Helgoland einmal vorbeischaust. Solltest Du es nicht auf unsere Insel schaffen, schickt Inger Dir persönlich gerne Fotos der gewünschten Schmuckstücke. Auf Anfrage versenden wir Schmuck, polierte und unpolierte Steine auch gerne an Dich.

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